
Nach dem langen Winter findet Reinigung & Neubeginn in der Natur statt. Auch für uns Menschen ist dieser Jahresabschnitt der optimale Zeitpunkt, um Entgiftungs- und Fastenkuren an die Tagesordnung zu bringen, da sich unser Organismus neu einstimmt auf die vorherrschenden Bedingungen des Frühlings mit seinen typischen Eigenschaften. Da sich auch in der Pflanzenwelt so einiges tut, sollten wir uns mal genau auf die Suche nach den Neulingen begeben und diese uns zu Nutze machen. Grüne bittere Pflanzen wie z.Bsp. junge Birkenblätter, Löwenzahn und Brennnessel sind geeignet, um die Organsysteme anzusprechen, welche für die Reinigungsprozesse zuständig sind, indem sie die Entgiftung über die Leber und die Ausscheidung über die Nieren fördern sowie das Verdauungsfeuer anregen. Somit kann den typischen Frühlingsbeschwerden wie Erkältung und Heuschnupfen vorgebeugt werden. Eine milde Reinigungskur kann für ca. 4 Wochen durch Kräutertees und leichte vegetarische Kost erfolgen. Im Frühjahr sind Körperübungen morgens besonders wichtig. Wenn du Yoga-Übungen machst, wähle dynamische, aktivierende wie den Sonnengruß und Übungen, die den Brustkorb öffnen. Auch dynamische Atem-Übungen sind hilfreich. Diese sollten jedoch immer unter Anleitung erlernt werden.

In der Ernährung im Frühling sollten vorrangig leicht scharfe, warme und mäßig süsse Nahrungsmittel bevorzugt werden. Schwere, kalte, ölige Kost, wozu auch Milchprodukte gehören, sollten vermieden werden, da dies die Eigenschaften verstärkt, welche im Frühling vorherrschen. Geeignete Pflanzen sind Rettichgewächse, Fenchel, Zimt, schwarzer Pfeffer, Senfsamen sowie Knoblauch, da sie den Stoffwechsel anregen, die Verdauungskraft stärken und bei den Reinigungsprozessen der Verdauungsrückstände unterstützend wirken. Ausreichende Bewegung, Spaziergänge an der frischen Luft sind ebenfalls wertvoll bei der Unterstützung des Frühjahrsputz.